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Fachgebiet Meerestechnik/Sensorik
 

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Eine Miniaturlanze mit zwei Temperatursensoren wird vom Greifarm des ROV Victor bedient.

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Die Temperatur-Messungen über den nur ca. 1 km grossen Schlammvulkan zeigen ein sehr lokales Zentrum mit oberflächennahen Temperaturen von über 20°C.


Projekt: Haakon Mosby Schlammvulkan

Der Haakon Mosby Schlammvulkan nordwestlich der Küste Norwegens, in der südlichen Barents See gelegen, ist schon seit längerem als aktive Quelle von Fluiden, Gasen und Schlamm bekannt, die hier aus grosser Tiefe aus einem mächtigen Sedimentpaket gefördert werden.
Im Rahmen der Polarstern Reise ARK XIX/3 auf dem Fahrtabschnitt b (26.6. - 19.7.2003) war diese Struktur Ziel sehr detaillierter Messungen, die mit Hilfe des französischen Tauchroboters Victor durchgeführt wurden.

Eine Fragestellung, zu der diese Arbeitsgruppe einen Beitrag leistet, ist: Wie warm ist eigentlich die Schlamm, der hier ausgespieen wird? Wie häufig kommt eine solche Eruption vor?

Mit sehr engabständigen Temperaturmessungen (100 m) und bis zu 3,5 m Tiefe lässt sich auf die erste Frage bereits eine Antwort finden. Maximaltemperaturen von ca. 26°C bei einer Umgebungstemperatur von -1,8°C sind spektakulär hohe Werte. Damit ergibt sich auch eine Abschätzung für die zweite Frage: dieser Schlammvulkan ist sehr aktiv und die vorgefundenen Schlammströme hatten nur wenige Tage, bestenfalls Wochen Zeit zum Abkühlen.
Zusammen mit miniaturisierten Datenloggern der französischen Kollegen von IFREMER, mit denen Temperaturwerte von den obersten 25 cm bis zu 16 m Tiefe bestimmt wurden, ergibt sich ein zoniertes Bild der thermischen Entwicklung des Haakon Mosby Schlammvulkans.


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Autor:  Dr. Norbert Kaul

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